Metallfirma
Alles zu den Schwerpunkten Maschinenbau, Bohren, Drehen und Fräsen
Handwerk im Bereich der Metallverarbeitung – ein weites Feld, das Metallfirma.de mit zahlreichen Fachbeiträgen in seiner Vielfalt beleuchten möchte.
Nicht nur Interessierte an der Thematik selbst finden hier neue und oft noch unbekannte Hintergrundinformationen, auch die Profis der Branche haben hier Gelegenheit, Ihr Fachwissen auf den letzten Stand zu bringen.
Metallverarbeitung und –bearbeitung im handwerklichen Sinne erstreckt sich auf zahlreiche Spezialisierungen, die in unterschiedlicher Weise auf diesen Seiten behandelt werden soll.
Die wesentlichen Pfeiler, die hier die Grundlage bilden, sind die Bereiche
Maschinenbau – Bohren – Drehen – Fräsen
Maschinenbau – wenn aus der Idee das erfolgreiche Produkt wird
Der Maschinenbau fasst im Grunde mehrere handwerkliche Bereiche der Metallbearbeitung zusammen und ist doch viel mehr.
Es geht beim breiten Feld der Metallverarbeitung nicht nur um die konkrete Herstellung eines Werkstückes oder einer Anlage bzw.
einer Maschine. Der Metallbau an sich setzt sich aus einer Folge mehrerer Schritte zusammen und kann im Ganzen als eine Entwicklung gesehen werden.
Am Anfang steht die Idee zu einer Maschine oder Anlage, die bestimmte Aufgaben individuell lösen soll.
Die anfängliche konkrete Planung hat noch nicht so viel mit Metallverarbeitung zu tun.
Sie kommt zum Zuge, wenn aus der Theorie erste Modelle und Prototypen entstehen.
Hier sind individuelle Stücke gefordert, die nicht ohne die Handwerkskunst auskommt.
Haben sich die Prototypen bewährt und kann eine Maschine in die Serienfertigung gehen, dann bekommt der Maschinenbau den industriellen Charakter, der mit modernsten Methoden aus den Bereichen Drehen, Fräsen und Bohren einhergeht.
Auch hier ist die handwerkliche Kunst unabdingbar, die eigentliche Arbeit wird aber von modernen und automatisierten Anlagen, wie CNC-Dreh- und Fräsmaschinen, übernommen.
Einen besonders hohen Stellenwert hat vor allem im Bereich der Produktion von hochpräzisen und kleinsten Einzelteilen die Lasertechnik bekommen.
Getriebe als wesentliches Element im Maschinenbau
Maschinen sind keine starren Elemente, sie sind dafür konstruiert, etwas zu bewegen. Die „treibende Kraft“ ist ein leistungsstarker Motor.
Um die Kraft des Motors aber zu den eigentlich relevanten Bereichen einer Anlage zu übertragen, führt kein Weg an hochwertigen Getrieben vorbei.
Unterschiedliche Arten von Getrieben sorgen für unterschiedliche Kraftübertragungen und werden je nach Anspruch gewählt oder konstruiert.
Die Konstruktionen bestehen in den meisten Fällen aus Kettenelementen, Kettenrädern oder Kegelrädern.
Zahnriemensysteme sind das Mittel der Wahl, wenn schnell große Kräfte übertragen werden müssen. Zahnradgetriebe ermöglichen im Allgemeinen eine kompakte Bauweise und Schneckengetriebe sind bei großen Übersetzungen die beste Wahl.
Bohren – mehr als nur ein Loch
Bohren klingt in den Ohren der meisten Nicht-Fachleute einfach und banal. Dabei ist das Bohren in der Metallbearbeitung eine durchaus komplexe Angelegenheit.
Es geht nicht nur darum, ein Loch beliebiger Größe in ein Metallstück zu bringen, sondern um die vielen Sonderformen einer Bohrung.
Exakte zylindrische Innenformen in einem Werkstück sind mehr als ein Bohrloch und erfordern exakte Abmessungen, um etwa weitere Werkstücke einzufügen.
Die Bohrverfahren unterscheiden sich zudem deutlich, zu erwähnen sind etwa das klassische „Bohren aus dem Vollen“ oder das Kernbohren,
bei dem in Ringform gebohrt wird und der Kern erhalten bleibt.
Das Gewindebohren ist ein entscheidender Faktor, wenn Gewinde für Schrauben gefertigt werden müssen.
Diese Gewinde müssen natürlich ebenfalls von höchster Präzision sein.
Für moderne Bohrverfahren beschränkt man sich zudem nicht mehr nur auf klassische Bohrer in unterschiedlicher Bauweise, sondern macht sich die Vorzüge des Lasers zu Nutze.
Drehen – einfaches Prinzip mit perfektem Ergebnis
„Drehen“ sagt eigentlich schon alles. Das Werkstück, respektive das Schnittwerkzeug, wird rotierend befestigt, das jeweilige Gegenstück ist fixiert.
Die Drehmaschine, in der beide Teile eingespannt werden, arbeitet zumeist mit einem Längs- und Querschlitten.
Die eigentliche Metallbearbeitung erfolgt durch den Schnittmeißel, der durch die rotierende Bewegung seine Arbeit verrichten kann.
Er schneidet und spant nach exakter Einstellung eine oder mehrere Schichten des Werkstücks ab und bringt es so in seine gewünschte Form.
Drehen kann völlig parallel zum Werkstück erfolgen, aber auch bestimme Formen annehmen (etwa das Kegeldrehen).
Fräsen zur Formgebung
Das Fräsen gehört zu den elementaren Techniken, um Metall zu bearbeiten und um es in die gewünschte Form zu bringen.
Wie beim Bohren dient hier ein rotierendes Werkzeug zur Metallbearbeitung.
Im Prinzip ähnelt das Fräsen dem Bohren sehr, ist aber aufgrund verschiedener möglicher Geometrien ein ganz eigener Fachbereich.
Das Fräsen ermöglicht zahlreiche Einsatzmöglichkeiten, die aber auch in der Regel ihre ganz eigenen Fräswerkzeuge benötigen.
So sind für individuelle Lösungen immer wieder Neukonstruktionen von ebenso individuellen Werkzeugen nötig.
Besonders effektiv und präzise ist die Automatisierung des Fräsens durch die CNC-Technik.
Computergestützt entstehen in kürzester Zeit exakt gearbeitet Werkstücke, auch in hoher Zahl.